01. April 2020
Zutaten f. 4 Personen.
Schnecken im eigenen Fond eingelegt (ca. 500 g netto Abtropfgewicht)
Etwas Dinkelmehl (glatt) zum Wenden der Schnecken
Zutaten Tempurateig.
80 g Dinkelmehl (glatt)
30 g Maisstärke
5 g frischer Germ (od. 10 g Backpulver)
3 g Salz
220 ml eiskaltes Wasser
Zutaten Bärlauchmayonnaise.
2 Eigelb
1 TL Estragonsenf
ca. 15 g Bärlauch
ca. 150 ml Rapsöl
Salz & Pfeffer
Außerdem.
Rapsöl zum Frittieren
Den Bärlauch gründlich waschen und trocken schleudern. Mit einem Küchenmesser grob hacken.
Die zwei Eigelbe zusammen mit dem Estragonsenf, Salz & Pfeffer in einem hohen Gefäß mit dem Stabmixer aufschäumen – ungefähr eine Minute lang damit das Eigelb beginnt zu emulgieren. Danach das Rapsöl langsam in feinem Strahl eingießen und dabei mit dem Stabmixer immer wieder langsam nach oben ziehen damit ihr eine schöne Mayonnaise erhält. Zum Schluss noch den gehackten Bärlauch hinzugeben und mit pürieren – gegebenenfalls noch mit Salz & Pfeffer abschmecken. Bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank kalt stellen.
In der Zwischenzeit das Rapsöl zum Frittieren erhitzen. Wenn ihr ein Holzstäbchen ins Öl hält und sich rundherum Blasen bilden ist das Öl heiß genug.
Nun die Schnecken aus dem Fond nehmen und gut abtropfen lassen. Danach gründlich in etwas Mehl wenden.
Für den Tempurateig alle Trockenzutaten in einer Schüssel miteinander vermengen. Solltet ihr frischen Germ verwenden, diesen fein hineinbröseln. Danach mit eiskaltem Wasser (Ja, wirklich eiskalt! – Ich stellte das kalte Wasser aus der Leitung immer bereits vorab noch für ca. eine Stunde in den Kühlschrank. Alternativ könnt ihr das kalte Wasser auch noch für ca. 5 Minuten in eine Schüssel mit Eiswürfeln stellen) aufgießen und mit dem Schneebesen zügig glatt rühren.
Jetzt die mehlierten Schnecken mit Hilfe einer Pinzette durch den Teig ziehen und im Öl goldbraun frittieren. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und eventuell noch ein wenig salzen.
Zusammen mit der Bärlauchmayonnaise servieren – Guten Appetit!
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Schnecken haben in Wien eine lange Tradition und vor allem in der Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Karfreitag waren sie eine sehr beliebte Speise, denn man sprach ihnen schlichtweg ab aus Fleisch zu bestehen. Bis ins 19. Jahrhundert wurden an keinem anderen Ort der Welt außer in Wien so viele Schnecken verzehrt.