27. Juli 2021
Zutaten f. d. Hebkuchen, ca. 40 Happen.
250 g Dinkelmehl glatt (Type 700)
¼ Würfel frischer Germ (ca. 10 g)
190 ml Milch
1 TL Zucker
6 g Salz
Außerdem.
Ca. 300 g Eierschwammerl (Pfifferlinge)
1 kleine Zwiebel
2 EL Apfelsaft (Direktsaft)
1 Bund Petersilie
200 g Creme Fraiche
Kümmel (gemahlen)
125 g Brombeeren
200 g schwarze Ribiseln/Johannisbeeren
Salz & Pfeffer
Olivenöl
Für den Hebkuchen: die Milch etwas erwärmen (nicht kochen!) und den Zucker darin vollständig auflösen. Den Germ hineinbröseln und für ca. 10 Minuten stehen lassen. Das Mehl mit dem Salz vermengen und dann alles zusammen für ca. acht Minuten in der Küchenmaschine kneten lassen. Danach zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat (ca. 1-2 Stunden).
In der Zwischenzeit die confierten Knoblauchzehen mit der Gabel zerdrücken und mit etwas Kümmel, Salz & Pfeffer unter die Creme Fraiche rühren. Bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen.
Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Danach die Eierschwammerl gut putzen (auf keinen Fall waschen, da sie sonst verwässern und jeglichen Eigengeschmack verlieren!) und gegebenenfalls in Mundgerechte Stücke schneiden. Eine Pfanne mit etwas Olivenöl erwärmen und die Zwiebel glasig schwitzen. Die Eierschwammerl hinzugeben und mitschwitzen lassen. Mit dem Apfelsaft übergießen und bei starker Hitze kurz einkochen lassen, so dass die gesamte Flüssigkeit verdampft. Mit Kümmel, Salz & Pfeffer abschmecken. Petersilie waschen, klein schneiden und darüber verteilen.
Die Pinienkerne in einer Pfanne (OHNE Fett) goldbraun rösten.
Wenn der Teig aufgegangen ist auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch mal kurz durchkneten und mit dem Nudelholz sehr flach ausrollen (der Teig geht beim Braten noch mal gut auf). In Mundgerechte Stück zupfen oder schneiden und bei mittlerer Hitze mit Olivenöl in einer Pfanne goldbraun ausbraten.
Zusammen mit der Knoblauch-Creme, jeweils einer halben Brombeere und einer schwarzen Ribisel anrichten und genießen!
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Hebkuchen ist ein traditionell donauschwäbisches Rezept. Für die originalen Hebkuchen wird der Teig frittiert, wodurch sie aber deutlich schwerer und daher auch fetter sind. In meiner Kindheit gab es diesen frittierten Hebkuchen immer als Beilage zu einem Fisoleneintopf bei meiner Oma. Zuerst wurde er pikant gegessen und am nächsten Morgen dann noch mal kurz warm gemacht und mit Marillenmarmelade zum Frühstück verspeist.