09. April 2022

Das warme Wasser mit dem Zucker verrühren, den Germ hineinbröseln und für ca. 15 Minuten stehen lassen (verwendet ein hohes Gefäß, da der Germ hoch hinaus will). 

In der Zwischenzeit das Mehl mit dem Salz vermengen. Nach den 15 Minuten alle Zutaten in der Küchenmaschine für 8 Minuten auf niedriger Stufe zu einem glatten Teig verkneten (ich verwende hier Stufe 2 von insgesamt 7 Stufen). Danach den Teig mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat (Dauer ca. 2 Stunden). 

Nachdem der Teig schön aufgegangen ist auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und noch einmal kurz durchkneten. Dann in vier gleich große Portionen teilen und jeweils zu einem langen Strang formen. Achtet darauf, dass die Stränge in der Mitte etwas dicker sind und am Ende eher dünner. 

Dann alle vier Stränge nebeneinander legen und am oberen Ende miteinander verbinden. Zuerst den vierten und den zweiten Strang miteinander überkreuzen. Danach die anderen beiden nehmen und ebenfalls überkreuzen. So lange bist der gesamte Teig geflochten ist. Die Enden dann noch sorgfältig zusammenschließen. Und nachdem sich so was leichter umsetzen lässt wenn man es sieht: hier ein YouTube-Video in dem es ganz prima dargestellt ist!

Das fertige Challa auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backpapier setzen. Ein weiteres Ei mit 2 EL Wasser und einer Prise Salz gründlich vermengen und das Challa damit einstreichen.  Diesen Vorgang nach 15 Minuten wiederholen. Zu diesem Zeitpunkt auch gleich den Backofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Nach weiteren 15 Minuten ein letztes Mal bestreichen und mit Sonnenblumenkernen bestreuen. 

Das Challa für 45 Minuten im Ofen backen lassen (nach etwa 25 Minuten mal nachsehen - wenn es schon eine schöne Farbe angenommen hat einfach mit Alufolie abdecken, damit es nicht zu dunkel wird). Danach aus dem Ofen nehmen, etwas auskühlen lassen und genießen! 

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Wir essen das Challa sehr gerne mit einer Basilikum-Butter (hierzu nehme ich einfach 40 g frische Basilikum-Blätter die ich mit 250 g weicher Butter und etwas Salz glatt püriere), fein geschnittenem Osterschinken, etwas Kren/Meerettich, Eier und Kresse - einfach himmlisch!

Ein Tipp für den nächsten Tag: ich persönlich bin ein großer Fan davon, das Challa am nächsten Tag noch mal in Form von Toast zu essen –  definitiv der beste Toast den ich je gegessen habe!

Challa oder Barches/Berches (im Plural Challot) ist ein jüdisches Schabbat- oder Festtagsbrot, dass traditionell aus Weißmehl, Hefe, Eiern und etwas Fett besteht. Wir essen das Brot immer wieder gerne, aber auch in meiner Familie ist es bereits ein Festtagsbrot geworden, denn zu Ostern ist dieses Brot auch bei uns Pflicht! Die Form und die Anzahl der Zöpfe kann jedoch nach Brauch und Anlass variieren. Damit es auch zu Fleisch gegessen werden kann, ist es wichtig das es ‚parve’ zubereitet wird. Unter ‚parve’ versteht man alle neutralen Lebensmittel, die weder milch- noch fleischhaltig sind. Dazu zählen neben Früchten, Gemüse, Fisch, Getreide auch Eier.

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