21. November 2022
Zutaten für 4 Personen
400 g Dinkelmehl, glatt (Type 700)
200 ml warme Milch
½ Würfel frischer Germ (21 g)
60 g Rohrohrzucker
1 Eidotter, zimmerwarm
60 g flüssige Butter
2 EL gemahlener Mohn
20 ml Apfelsaft (Direktsaft)
Prise Salz
Für das Quitten-Chutney.
Ca. 1 kg Quitten
1 große gelbe Zwiebel
2 Zimtstangen
1 Lorbeerblatt
Ca. 100 g Rohrohrzucker
500 ml Apfelsaft (Direktsaft)
Schuss Apfel-Honig-Essig
Ca. 40 g frischer Ingwer
1 Stange Zitronengras
Außerdem.
Butterschmalz oder Rapsöl zum Ausbacken (ca. 1,5 Liter)
Staubzucker & gemahlenen Mohn zum Bestreuen
Zuerst für das Chutney die Zwiebel brunoise (fein würfelig) schneiden und alle weiteren Zutaten bereitstellen. Das Zitronengras mit dem Messerrücken etwas zerdrücken. Anschließend die Quitten gründlich waschen & abreiben, vierteln, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Bei den Quitten muss wirklich gut darauf geachtet werden das der ganze Flaum weg ist denn dieser enthält ungenießbare Bitterstoffe.
In einem Topf zuerst die Zwiebelwürfel mit der Quitte ohne Fett etwas anrösten und mit dem Zucker karamellisieren lassen. Anschließend mit dem Essig ablöschen und dem Apfelsaft aufgießen. Die Zimtstangen, das Lorbeerblatt und den Ingwer frisch gerieben mit dem gequetschten Zitronengras hinzugeben und alles so lange bei mittlerer Hitze einkochen lassen bis die die typische Chutney-Konsistenz erreicht ist – ca. 1 ½ bis zwei Stunden. Immer wieder einmal umrühren damit nichts anbrennt – vor allem gegen Ende der Kochzeit.
In der Zwischenzeit für die gebackenen Mäuse das Dampfl* aufstellen: Von der o. a. Menge jeweils 50 g Mehl, 60 ml warme Milch (nicht heiß!) abnehmen. Den Zucker in der Milch vollständig auflösen und danach den Germ hineinbröseln und mit dem Mehl glattrühren. Anschließend zugedeckt für eine halbe Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
Währenddessen alle weiteren Zutaten für den Teig bereitstellen und nach der Gehzeit alles zusammen für mindestens 10 Minuten per Hand oder in der Küchenmaschine verkneten. Mit einem leicht feuchten Tuch abdecken und erneut an einem warmen Ort (optimal: 26 Grad) für ca. 1 - 2 Stunden gehen lassen – bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
Wenn das Chutney fertig ist das Lorbeerblatt, die Zimtstangen und das Zitronengras wieder entfernen und entweder warmhalten oder zum Auskühlen auf die Seite stellen – es schmeckt sowohl warm als auch kalt großartig! Reine Geschmackssache…
In einem Topf das Butterschmalz oder Rapsöl auf ca. 170 Grad erhitzen und mit Hilfe zweier Esslöffel Nockerln vom Germteig abnehmen (es reicht ein halber Esslöffel für die perfekte Größe) und im Fett goldbraun ausbacken. Damit sich der Teig leichter abnehmen lässt kann man die Löffel kurz ins Fett eintauchen. Auf einem Küchentuch abtropfen lassen und mit etwas Staubzucker und gemahlenen Mohn bestreuen.
Zusammen mit dem Quitten-Chutney servieren & genießen – Guten Appetit!
***
Sollten die gebackenen Mäuse aus irgendeinem Grund nicht am gleichen Tag wieder aufgegessen sein kann man sie auch Luftdicht über Nacht verschließen und am nächsten Tag im Ofen bei 200 Grad Umluft für 10 Minuten wieder aufbacken – schmecken wieder wie frisch zubereitet!
*ein Vorteig der frisch angesetzt wird und nicht wie der Sauerteig fortlaufend weitergeführt wird.