Auch wenn ich tatsächlich mehr der Herbst-/Winter-Typ bin, ist doch die Spargelsaison im Frühling eines der großen kulinarischen Highlights im Jahreskalender... und da bin ich auch ziemlich konsequent... keine Woche in der nicht mindestens zwei mal Spargel gegessen wird... es ist und bleibt einfach ein so großartiges Gemüse, dass viel mehr kann, als einfach nur mit Erdäpfel und Sauce Hollandaise zu glänzen...
Neben unserem wöchentlichen Klassiker dem Spargel auf Sauce Gribiche gibt es ihn dann auch immer wieder im neuen Gewand, je nachdem was mich gerade inspiriert oder was vielleicht schon länger in meinem kleinen Kochkämmerchen vor sich hin schlummert...
Dieses Mal ist einfach mal sehr cremig mit viel Knusper rundherum geworden... Das cremige Onsen-Ei umhüllt von Molke mit einem Spargelpüree und Spargel in Nüssen gewälzt... als Topping noch ein wenig knusprige Erdäpfelschale & Gurkensenfkaviar... man darf sich ja auch durchaus hin und wieder auch verwöhnen... und kompliziert ist es auch nicht...
Das Onsen-Ei ist allerdings so eine Sache - nein, die Zubereitung ist mega easy und geschieht eigentlich von selber - den richtigen Punkt für sich selber zu erwischen ist da allerdings schon etwas mehr tricky... Der Name Onsen Eier kommt aus dem japanischen und ‚Onsen‘ heißt wörtlich übersetzt ‚heiße Quellen‘ in denen Eier zwischen 60 und 70 Grad für 45 bis 60 Minuten schonend gegart werden. Da sieht man gleich, dass da große Unterschiede sein können und man sich wirklich herantasten muss um für sich die perfekte Konsistenz zu bekommen. Somit hatten wir auch zu Beginn sehr viele Eier zur Verkostung bis wir - zumindest für uns - das 'perfekte' Ei gefunden hatten: bei exakt 65 Grad für 60 Minuten im Sous-Vide-Becken. Mein Mann fand die Konsistenz vom Eiweiß super und ich die vom Eigelb, somit gebe ich zumindest für mich den Großteil vom Eiweiß einfach weg, weil das Eigelb einfach die perfekte Cremigkeit hat...
Kommentar schreiben