Ach, jetzt habe ich schon sooooo lange keine Pasta mehr gemacht... Warum? Ich gebe zu - der Arbeitsaufwand ist tatsächlich nicht so ohne, aber es lohnt sich halt schon sehr... ich war noch nie ein massiv großer Pasta-Fan, aber seitdem ich Pasta selbst mache, kommt sie tatsächlich auch nur mehr so auf den Tisch... zwar seltener... dafür umso besser... und ja, es macht tatsächlich einen phänomenalen Unterschied!
Und nachdem doch der Spargel und der Frühling mit all seinen frisch geschlüpften Kräutern auch gerade vor der Türe wachsen wäre ich doch verrückt gewesen etwas anderes als Tortellini mit einer feinen Erdäpfel-Ricotta-Füllung mit frisch gehackten Kräutern zu zaubern... dazu gab es dann noch eine meiner absoluten Lieblingssaucen - nämlich der Feta-Sauce - die aber in diesem Fall noch mit etwas weißem Spargel verfeinert wurde und in der noch etwas grüner Spargel bissfest vor sich hingaren durfte... Oben drauf gab es dann noch ein paar meiner Wildkräuter vom Balkon - etwas Sauerampfer und Scharfgarbe... Ach, und etwas obligatorischer Parmesan durfte natürlich auch nicht fehlen ;)
Jeder der sich scheut davor Pasta einmal selber zu machen: einfach mal rein ins kalte Wasser!!! Ja, es ist definitiv keine Sache die man im Vorbeigehen mal so nebenbei macht, aber es zahlt sich allemal aus! Und wie bei so vielen Dingen auch, je mehr man übt umso leichter geht es einem dann auch von der Hand...
Tricky ist jedoch das Zeitmanagement und der Umgang mit dem Teig - der fertige Teig muss nämlich schnell verarbeitet werden damit er nicht austrocknet! Daher ist es zu empfehlen immer nur Portionsweise zu arbeiten und den restlichen Teig zwischenzeitlich entweder in Klarsichtfolie eingepackt oder mit einem feuchten Geschirrtuch bedeckt weiter ruhen zu lassen. Ihr könnt die Pasta auch an diesem Punkt ganz einfach einfrieren, um jederzeit frische Pasta zur Hand zu haben - einfach die fertig geformten Tortellini auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen mit Klarsichtfolie abdecken und für eine Stunde in den Tiefkühler geben. Anschließend wieder raus nehmen und in einem Gefriersack oder -Geschirr umfüllen und wieder einfrieren - so verhindert ihr, dass die Pasta aneinander klebt und wiederum so Portionsweise entnommen werden kann.
Mein Mann hat schon vorher so viel von der Fülle genascht, dass ich am Schluss fast nicht genug hatte... die Jungs haben dann den fertigen Teller (ja, genauso wie auf dem Bild) serviert bekommen und sie waren vom Anblick schon mal hin & weg - das Auge isst auch bei kleinen Kindern mit... und dann wurde mal kräftig reingehauen... Das sind die Momente die auch ein wenig Schmerzen, wenn man weiß wie lange man denn dafür gestanden ist, aber gleichzeitig auch wunderschön, wenn es so gut schmeckt... Ich gebe zu, dass meine Kinder hier vielleicht auch nicht gerade die Norm darstellen, aber sie sind es von Beginn an gewöhnt, dass ich in der Küche experimentiere, ausprobiere und immer wieder etwas anderes auf den Tisch kommt...
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Georg Mittelberger (Dienstag, 16 Januar 2024 21:13)
Würde mich sehr freuen wenn ich das Rezept bekomme.
Bin Hobby Koch und immer auf der Suche nach leckeren Essen. L.g.