Nachdem ich mich in den letzten zwei Wochen recht intensiv mit der Herstellung von Sellerie-Miso-Parmesan beschäftigt habe, hat der Sellerie bei uns zu Hause auch mal wirklich ganz groß Einzug gehalten... Denn die Größe ist hier entscheidend... mit einem Gewicht von wirklich maximal 600 g kann man den Versuch starten... alles darüber ist Sinnlos... Aber dazu etwas später...
Ich hatte natürlich auch ein paar Knollen mit über 600 g (denn darunter sind die Dinger tatsächlich nicht so einfach zu bekommen) und somit mussten diese eben auch mal anders verarbeitet werden... Die eine Knolle wurde eben für dieses zauberhafte Gericht verwendet - denn der Miso-Brotteig tut auch sein Gutes beim geschälten Sellerie um ihm einen großartigen Geschmack zu geben und gleichzeitig sein eigenes Aroma zu intensivieren... Tatsächlich etwas das man mal probieren sollte! Dauert zwar länger, aber ganz ehrlich im Ofen schmoren tut es eh von alleine...
Dazu gab es dann eben auch noch den Sellerie im knusprigen Pankomantel - paniertes hat doch immer wieder seine wohl verdiente Berechtigung... und um der Sache auch noch eine schöne Frische zu verleihen habe ich den Golden Delicious in Waldstauden-Shoyu* mit Preiselbeeren, Kaffir Limettenblättern und Ahornsirup gepickelt.
Das Rollgerstl Miso* ist nicht nur in den Brotteig gewandert, sondern hat sich dann auch noch mal kurz mit der Creme Fraiche und dem Honig-Dijon ein feines Stelldichein gegeben - großartig! Ein Gericht, dass ganz einfach und ohne großen Schnick-Schnack auf den Tisch gezaubert werden kann! Allerdings musste ich meinen Männern zu Hause nun versprechen in den nächsten zwei Monaten mal bitte keinen Sellerie mehr zu machen... sie haben aber auch tapfer die letzten zwei Wochen durch gehalten...
Und jetzt natürlich auch noch zum eigentlichen Auslöser dieses Gerichts: in Deutschland gibt es einen Koch der seit geraumer Zeit Sellerie im Brotmantel als Sellerie-Parmesan verarbeitet und das ist natürlich eine absolut interessante Geschichte, die ich in diesem Fall mal etwas weiter gesponnen habe und eine eigene Teigmischung mit dem großartigen Miso von Wiener Miso* verbunden habe... man muss ja schließlich auch mal selbst experimentieren... wer weiß was raus kommt - natürlich Fingers crossed, dass es was Gutes wird, denn das Ergebnis wird sich wohl erst in gut 7-8 Monaten zeigen, denn so lange braucht er um auf die Größe eines Trüffels zu schrumpfen. Dann sollte man ihn zum Würzen über Speisen reiben können.
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