Eine kleine süße Versuchung aus Salzburg, die wie ein himmlisches Wölkchen daher kommt... Dazu gab es nicht wie in vielen Wirtshäusern angeboten eine Himbeersauce, sondern unter den fluffigen Bergen verstecken sich bei mir köstliche Preiselbeeren... ich glaube, ich muss an dieser Stelle nicht erwähnen, dass wir alle (und am meisten wohl die Kinder) schwer begeistert waren...
Aus irgendeinem Grund haben die Salzburger Nockerl für viele eine unüberwindbare Ausstrahlung und sie werden vor allem außerhalb von Salzburg nur sehr selten selbst zu Hause zubereitet... Dabei sind sie wirklich nicht besonders aufwendig und verbringen die meiste Zeit der 'Arbeit' im Backofen... um die Masse herzustellen benötigt es gut 10 Minuten nicht länger!
Wichtig ist jedoch die Verarbeitung damit man auch wirklich schöne, fluffige Nockerl erhält. Zum einen muss der Schnee einen guten Stand haben und zum anderen darf die Ei-Mischung nicht zu lange eingerührt werden - 3-4 Mal unterheben und fertig. Zweiter Punkt ist der Bräter - dieser muss unbedingt schon vorweg im Ofen angewärmt werden, ist dieser nämlich zu kalt geht die Masse nicht schön auf, sondern kann in sich zusammen fallen. Wenn man diese Punkte beachtet steht dem himmlischen Schlemmen eigentlich auch nichts mehr im Wege...
Die Salzburger Nockerl haben ihren Ursprung im frühen 17. Jahrhundert wo sie von Salome Alt erfunden worden sein sollen... Sie sollten die verschneiten Hausberge Salzburgs den Mönchsberg, Kapuzinerberg und Gaisberg darstellen. Es gibt jedoch keine eindeutigen Belege dafür... aber sie erinnern auf jeden Fall im Aussehen an große Berge... Es gibt auch Überlieferungen, dass sie im Original eigentlich aus Brandteig hergestellt wurden und erst im Laufe der Jahre durch Eischnee ersetzt wurden... aber wie auch immer... sind wir doch einfach mal glücklich darüber, dass es diese keine süße Versuchung zu so großer Tradition geschafft hat! Nicht auszumalen gäbe es sie nicht...
Kommentar schreiben