Was mich bei dieser Hitze geritten hat dieses Gericht zu zaubern weiß ich wirklich nicht und es wird wohl ein Rätsel für immer und ewig bleiben... Es hat draußen tropische Temperaturen und nur weil ich mir diese Schupfnudeln in den Kopf gesetzt habe, stehe ich am Herd und schwitze wie eine leidenschaftliche Sauna-Liebhaberin (die ich jedoch nicht bin), nur um mich am Ende pitsch, patsch nass, aber glückselig an diesem köstlichen Gericht erfreuen zu können... Die hausgemachten Schupfnudeln leicht geröstet mit einer Rahmsauce aus Eierschwammerln & schwarzen Johannisbeeren...
Schupfnudeln sind einfach eine großartige Erfindung und ich bin immer wieder sehr verwundert, warum sie so selten auf einer Speisekarte anzutreffen sind... denn diese kleinen fluffigen Dinger sind einfach so unglaublich köstlich... ich habe es jedoch in der kalten Jahreszeit tatsächlich verabsäumt (durch etliche andere Ideen) sie endlich wieder zu machen, also habe ich einfach mal auf einen der heißesten Tage des Jahres gewartet um sie endlich mal wieder zu wuzzeln...
Dazu gab es die Eierschwammerl/Pfifferlinge aus der Steiermark (wie meistens von meiner Mama, die in den Sommermonaten immer gerne durch die Wälder auf der Suche nach Pilzen streift - Danke, Mama) die ich in diesem Fall mal ganz simpel mit etwas fein gehackten Schalotten und Knoblauch angeschwitzt habe, dann noch etwas hausgemachte Gemüsebrühe darüber und zum Schluss noch mit einer Rahm-Mehl-Mischung abgebunden habe... Dazu gab es dann noch ganz frische schwarze Johannisbeeren... ein Gedicht!
Die Johannisbeeren passen allerdings nur gut in das Gericht, wenn sie wirklich schon eine gute Reife haben und nicht mehr zu sauer sind... sind sie also noch zu 'jung' empfiehlt es sich auf Heidelbeeren auszuweichen... eine angenehme Fruchtsüße tut dem Gericht sehr, sehr gut, aber sobald die Frucht zu sauer ist zerstört sie das Aromenbild total und dann besser darauf verzichten...
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