Mit einem guten Fischgericht liegt man eigentlich nie verkehrt... würde ich persönlich in den meisten Fällen auch immer einem Fleischgericht vorziehen, aber ich bin eben eine leidenschaftliche Fischesserin, somit wohl auch nicht verwunderlich... Egal was aus dem Wasser kommt ist bei mir immer ein gern gesehener Gast in der Küche und am Teller... Nachdem aber mein Vorsatz für dieses Jahr jedoch noch mehr mit regionalen Produkten zu kochen umfasst koche ich mich nun fast ausschließlich durch die heimischen Teiche... und he die haben auch so einige Schmankerl zu bieten!
Bei uns (also, eigentlich bei den Kindern) ist vor allem der Wels/Waller gerade voll im Trend und ich würde mal meinen ihr absoluter Lieblingsfisch... auch wenn ich eher glaube, dass es etwas damit zu tun hat, dass der Wels so große Gräten hat, dass man die tatsächlich sofort entdecken würde und mein Großer ist zwar ebenfalls großer Fischliebhaber hat aber panische Angst irgendwo eine Gräte zu übersehen... wenn ich Alpenlachs, Forelle oder sonstige kleinere Fische zubereite, muss er beim entgräten auch immer live dabei sein, damit er sich sicher sein kann, dass ich auch wirklich jede einzelne Gräte entfernt habe... manchmal ist es eben nicht so einfach - somit also, Wels!
Dieses Mal jedoch mit einem feinen Püree aus Erbsen & Minze , einem Gel aus getrockneten Holunderblüten, einer Senf-Creme und Minz-Öl... Den Wels selbst habe ich auf Holunderblüten gebettet mit etwas Holunderblüten-Salz gewürzt und im Ofen gegart - einfach köstlich! Dazu gab es dann noch ein paar junge Erbsen und Erbsensprossen.
Ich habe den Wels bei 250 Grad für 10 Minuten im Ofen gegart und damit einen perfekten Garpunkt erreicht. Man muss hier aber dennoch darauf achten, wie dick oder dünn das Wels-Filet ausfällt - je nachdem kann sich die Garzeit natürlich auch um ein paar Minuten nach hinten oder vorne verschieben. Ich habe ihn auf jeden Fall der Länge nach halbiert und die flachere Seite daher bereits eine Minute früher aus dem Ofen genommen...
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