Der Heringssalat - ein Gericht um das man zu dieser Jahreszeit nur schwer rum kommt... Die einen lieben ihn, die anderen machen lieber einen großen Bogen um ihn... Ich gehöre definitiv zu den Liebhabern dieser kleinen nordischen Köstlichkeit... Vor allem wenn er mal als Tatar mit Roter Rübe, Apfel & Kren im neuen Gewand erstrahlt... Dazu gab es dann noch etwas Sonnenblumen-Vollkornbrot, ein paar kross gebratene Rote-Rüben-Chips und Dillspitzen - einfach & lecker!
Ich habe erst vor kurzem eine Kochzeitschrift durchgeblättert und bin da auf den unumgänglichen Heringssalat in der Faschingszeit gestoßen und habe mich gefragt warum er denn wirklich immer so 'plump' in einer Schüssel präsentiert wird! Das hat er sich eigentlich nicht verdient! Und nachdem ich tatsächlich dabei auch das erste Mal auf den Gedanken gekommen bin ihn doch einfach selber zu machen (und es ist wirklich keine große Hexerei) dachte ich mir das ich ihn dabei gleich mal etwas hübscher in Szene setzen könnte.
Nachdem es sich hier ja um ein Traditionsgericht handelt, habe ich die Zutaten beibehalten... Man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden... es wurde nur eben kein klassischer Salat, sondern mal etwas anderes und wie wir hier alle gefunden haben auch so ganz, ganz großartig... Besonders praktisch bei diesem Gericht ist, dass man wirklich alles ganz bequem im Voraus vorbereiten kann. Das Tatar kann auch ganz locker am Vortag zubereitet werden, da der Hering sowieso auch noch durchziehen soll.
Der Heringssalat existiert zu dieser Jahreszeit in den unterschiedlichsten Varianten, aber wusstet ihr das er ursprünglich in Österreich nie beheimatet war? Dieses Gericht kommt nämlich aus dem polnischen, skandinavischen, norddeutschen und niederländischen Raum. Irgendwann wurde er auch hierzulande übernommen und ist seitdem bei uns in dieser Jahreszeit auch omnipräsent. Wie ich finde kein Fehler! Tolles Gericht das man gerade jetzt auch als wunderbare Vorspeise oder Zwischengericht präsentieren kann!
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