Einer meiner Vorsätze für dieses Jahr lautet heuer zu 90 % nur mehr auf heimische/regionale Produkte beim Kochen zurück zu greifen. Ich würde mal meinen, dass ich im letzten Jahr bei rund 80 % gelegen bin, aber ich denke das eben auch noch Luft nach oben ist. 100 % sind im Großen und Ganzen aber unrealistisch, weil dafür das Angebot leider selbst in einer Großstadt wie Wien zwar vorhanden ist, aber so verstreut, dass man im Endeffekt wahnsinnig viel Zeit mit Herumfahren ‚verschwendet‘… und das ist bei einem Vollzeitjob mit zwei kleinen Kindern schlicht und einfach nicht drin… auch wenn ich es mir anders wünschen würde…
Gerade in Zeiten des Klimawandels sollte man zum einen immer lesen woher welches Produkt denn eigentlich kommt und vor allem, ob es wirklich notwendig ist irgendwelchen Dinge im Winter aus exotischen Ländern Peru kaufen zu müssen… Das heißt aber nicht zwingend das nur heimische Produkte in Frage kommen, denn z. B. eben auch Fische aus der Slowakei legen eine kürzere Distanz in den heimischen Handel zurück als jene aus Voralberg oder Tirol… ABER Bio oder nicht sollte in dem Fall der ausschlaggebende Punkt sein… und gerade bei der Fischzucht sind wir in Österreich wirklich flächendeckend sehr, sehr gut bedient – der Weg zum Produkt ist nur leider meist die weitaus größere Hürde…
Selbst meine Jungs (und da bin ich echt mega stolz auf sie) wissen bereits bei vielen Lebensmitteln, ob sie aus Österreich kommen – letztes Jahr haben sie noch auf die Flagge geachtet, dieses Jahr kann zumindest mein Großer schon selber lesen… und sie achten wirklich ganz genau darauf…
Bei diesem Gericht kommt ebenfalls jedes einzelne Produkt aus Österreich: der Fischeintopf vom Wels & Karpfen mit Tomaten & Linsen! Dazu gibt es noch eine nicht ganz klassische Sauce Rouille und hausgemachtes Ciabatta!
Natürlich können je nach Vorliebe auch andere Fische verwendet werden, aber nachdem unser Großer aus Angst vor Gräten momentan nur Fische mit großen Gräten isst (denn die entdeckt man ja viel besser…), blieb meine Auswahl doch etwas beschränkt… Ich hätte hier gerne in dem Eintopf auch den Milchner und Rogner vom Karpfen mitverarbeitet, aber da hatte ich leider überhaupt kein Glück auch Innereien zu bekommen, so dass wir ohne unseren Eintopf löffeln mussten – ehrlicherweise war mein Mann da auch sehr erleichtert, weil er generell Innereien nicht so zugetan ist… keine Ahnung der Mann was gut schmeckt… aber ich arbeite daran…
Zum Rezept? Bitte hier entlang!
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