Ich habe unlängst einiges an Reh von meinem Schwiegervater erhalten, da Freunde von ihnen ein eigenes Jagdgebiet in der Steiermark haben und sie dadurch immer sehr gut versorgt werden... in weiterer Folge auch wir und das freut mich natürlich sehr, wenn ich ein Produkt verarbeiten kann hinter dem ich auch zu 100 % stehen kann... Und was soll ich sagen? Bei uns wird es in den nächsten Wochen immer mal was gutes aus den steirischen Wäldern geben, aber natürlich wurde auch einiges mal in der Tiefkühltruhe verstaut - der Winter hat ja schließlich noch gar nicht begonnen...
Ich muss gestehen das ich von diesen 0815-Pasta-Gerichten tatsächlich nicht besonders viel halte... liegt wohl daran, weil es im Grundgenommen auch wirklich immer das gleiche ist... ABER wenn man sich mal überwunden hat Pasta selber herzustellen (schwierig ist es tatsächlich gar nicht, aber man muss halt doch Zeit und Geduld investieren...) kann man eben auch die Pasta machen die einfach nur formidabel ist und das ist bei dieser definitiv der Fall: Ravioli gefüllt mit einem Rehschlögel das mit etwas Zitronenthymian, Wacholder, Ricotta und Honigsenf verfeinert wurde. Dazu habe ich noch den Naturfond mit den mitgeschmorten Karotten aufgemixt und mit leicht karamellisiertem Rotkohl und Kohlsprossen auf den Tisch gezaubert... Das ist Pasta aus heimischen Produkten wie ich sie tatsächlich auch täglich essen könnte.... Soulfood!
Meine Jungs - sowohl klein wie auch groß - waren so begeistert, dass alles gleich mal restlos verputzt wurde und ich mir meine zweite Portion für den nächsten Tag aufzeichnen musste... Manchmal habe ich wirklich das Gefühl wenn ich nicht bald auf Großküche umrüste dann muss ich mir wohl ein kleines geheimes Essenslager zulegen damit mir zumindest auch noch ein wenig bleibt... meine zwei kleinen Jungs essen mittlerweile (natürlich nur wenn es ihnen auch wirklich gut schmeckt) mehr als ich und ich befürchte das wird in den nächsten Jahren nicht besser werden... Aber auch schön, wenn es schmeckt... Das sind doch auch die schönsten Momenten, wenn man etwas für seine Lieben kocht und alle am Ende zufrieden und satt am Tisch sitzen...
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