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Tortellini mit sous vide gegartem Spanferkel & Brokkoli im Naturfond


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Die österreichische Antwort auf italienische Tortellini

Meine erste selbstgemachte Pasta!!! Und ja, da bin ich gerade wirklich mega stolz, vor allem auch weil sie wirklich sehr, sehr gut geworden ist... was mich allerdings vor ein Dilemma stellt... denn Pasta machen und schon gar nicht in Form von Tortellini´s ist mal nicht so im Vorbeigehen gemacht... Nein! Es braucht wirklich Zeit! Und das Dilemma? Der Arbeitsaufwand ist enorm, aber das Ergebnis so gut, dass es sich tatsächlich lohnt...

 

Ich habe schon seit Ewigkeiten vor gehabt endlich mal selber Pasta zu machen, aber ohne Nudelmaschine wollte ich mal nicht (OK, ist vielleicht ein bisschen Tütütü, aber man muss es sich ja auch nicht unbedingt selber schwerer machen, als was es sein muss...), dann kam das Christkind und brachte mir eine... dann stand sie so herum und hat mich immer mit einem sehr verstohlenem Blick von der Seite her angesehen... und ein halbes Jahr später habe ich mich nun endlich aufgerafft... und schlußendlich habe ich festgestellt, dass es ganz schnell eine Wiederholung geben muss, denn wenn man ein gutes Grundrezept hat, dann erhält man eine Pasta-Qualität die mit wirklich nichts gekauftem auch nur Ansatzweise zu vergleichen ist!

 

Es ist ganz einfach: auf 100 Gramm Weichweizenmehl/Pizzamehl, Type 00 kommt 1 Ei (Gr. L) nicht mehr und nicht weniger und schon hat man einen perfekten Nonnateig. Das Mehl ist nicht in jedem Supermarkt erhältlich und wenn unter dem Namen 'Pizzamehl' mit dem Zusatz das es einem Weichweizenmehl Type 00 entspricht. Oder natürlich man geht in ein gut sortiertes italienisches Fachgeschäft.  

 

Tricky ist jedoch das Zeitmanagement und der Umgang mit dem Teig - der fertige Teig muss nämlich schnell verarbeitet werden damit er nicht austrocknet! Daher ist zu empfehlen immer nur Portionsweise zu arbeiten und den restlichen Teig zwischenzeitlich entweder in Klarsichtfolie eingepackt oder mit einem feuchten Geschirrtuch bedeckt weiter ruhen zu lassen. Ihr könnt die Pasta auch an diesem Punkt ganz einfach einfrieren, um jederzeit frische Pasta zur Hand zu haben - einfach die fertig geformten Tortellini auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen mit Klarsichtfolie abdecken und für eine Stunde in den Tiefkühler geben. Anschließend wieder raus nehmen und in einem Gefriersack oder -Geschirr umfüllen und wieder einfrieren - so verhindert ihr, dass die Pasta aneinander klebt und sie so Portionsweise wieder aus dem Gefrierfach entnommen werden kann. 

 

Die frischen Tortellini werden dann im gut gesalzenen Wasser ca. 1 1/2 - 2 Minuten gekocht bzw. bis sie an die Wasseroberfläche treten. Gefüllt habe ich die kleinen Dinger mit einer sensationellen Kombination aus sous vide gegartem Spanferkel mit Karotten & Brokkoli - natürlich kann man die Fülle je nach Belieben gestalten, aber diese hat es schon in sich gehabt, so dass mich mein Mann jetzt schon seit zwei Tagen bequatscht, dass ich sie doch bitte am Wochenende nochmal machen soll... mal sehen...

 

Meine ersten Tortellini sind vielleicht nicht gerade das große Handwerkliche Juwel (da fehlt mir ehrlicherweise auch einfach die Geduld...), aber im Endeffekt zählt der Geschmack und der war wirklich grandios - es wurde alles restlos verputzt! Die nächsten werden wahrscheinlich Raviolis - die sind für Grobmotoriker wie mich wahrscheinlich weniger Nervenaufreibend...

 

Zum Rezept? Bitte hier entlang!


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