Eine Pfanne voll österreichischer Ess-Kultur: der Kaiserschmarrn! Außen leicht kross & innen fluffig weich - genauso wie es sein soll! Dazu gibt es bei uns ein köstliches Apfelragout mit Zitronenverbene verfeinert - Herz was willst du mehr?!
Dieses Gericht gab es bei uns seit dem ich denken kann schon immer Standardmäßig am Karfreitag und an vielen anderen Freitagen im Jahr auch. Denn bei meiner Oma wurde die Regel Süßspeise oder Fisch an jedem Freitag im Jahr wirklich Jahrzehntelang streng eingehalten und nachdem mein Opa mehr den Süßspeisen als dem Fisch zugetan war, hat vor allem der Kaiserschmarrn wirklich sehr oft bei uns am Tisch gestanden. UND ich habe ihn auch wirklich immer sehr gerne gegessen, aber ohne Rosinen - ich mag Rosinen im Rohzustand wirklich sehr gerne und könnte ich auch Kiloweise futtern, aber so letschert (weich) brauche ich sie wirklich nirgendwo drinnen...
Früher habe ich den Kaiserschmarrn immer mit den eingelegten Kirschen von meiner Oma gegessen, aber seit letztem Jahr kann sie die leider nicht mehr machen und nachdem ich in dieser Zeit auch keinen Kopf dafür hatte auf die Idee zukommen sie doch einfach selber zu machen, ist mein Vorrat nun aufgebraucht... seitdem habe ich das Apfelragout für uns entdeckt, dass wenn es die Saison zulässt noch mit Zitronenverbene seinen letzten Schliff bekommt und einfach nur sensationell schmeckt.
Die Masse für den Kaiserschmarrn selbst orientiert sich ja am Palatschinkenteig, wird aber natürlich wesentlich dicker in der Pfanne angegossen, damit man am Ende eben diese fluffigen Dinger erhält. Nachdem ich ja nie die Rosinen darin wollte, hat meine Oma meinen Anteil immer Vorweg gemacht und bis der Rest - den sie nur in der Pfanne gebraten hat - fertig war im Ofen noch Nachbacken lassen. Wie sich viele Jahre später für mich herausgestellt hat, war diese Art auch die eigentlich richtige, denn erst dadurch erhält er eben diesen leicht krossen Biss.
Egal ob groß oder klein, wenn bei uns der Kaiserschmarrn auf den Tisch gestellt wird, kann man sich sicher sein, dass wirklich aber auch rein gar nichts überbleiben wird, außer einfach zufriedene Gesichter...
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