Seit einer gefühlten Ewigkeit habe ich mir bereits vorgenommen endlich mal eine Galette zu machen und irgendwie kamen immer wieder andere Rezepte dazwischen und ich habe sie wieder nach hinten geschoben, aber als ich unlängst mal wieder ein Rezept für eine Quiche/Tarte unter dem Namen 'Galette' gefunden habe, musste ich mich nun doch ans Werk machen denn eine Galette ist KEINE Quiche/Tarte!
Die Galette stammt aus der Bretagne und wenn man so will ist sie die herzhafte Variante der Crêpe oder von mir aus auch mit einer Palatschinke vergleichbar - sprich es ist ein Pfannkuchenteig in dem Fall sogar bestehend aus Buchweizenmehl. Während eine Quiche/Tarte aus Mürbeteig gemacht wird und somit auch wirklich gar nichts mit der Galette gemein hat... Ich muss das hier einfach mal klarstellen, denn gefühlte 90 % aller 'Galette'-Rezepte im Internet sind einfach eine Quiche/Tarte und nichts anderes...
So, jetzt habe ich mal meinen Unmut darüber kundgetan und komme jetzt mal zur richtigen Galette! Traditionell wird die Galette nur mit Buchweizenmehl, Salz & Wasser zubereitet (daher auch ihre graue Farbe). Manchmal wird sie jedoch auch mit Zugabe von Weizenmehl, Eiern, Milch, Fett und Zucker oder Honig zubereitet - dieser Version (aber natürlich mit Dinkel- und nicht Weizenmehl) habe ich mich gewidmet. UND meine Family als auch ich waren schwer begeistert - unglaublich lecker! Ein Gericht, dass bei uns sicher noch öfter am Tisch landen wird.
In der klassischen Version wird sie mit Kochschinken, geriebenen Käse und Spiegelei belegt. Hier sind aber natürlich der Fantasie keine Grenzen gesetzt und deswegen wurde sie bei uns mal mit Creme Fraiche bestrichen, mit Eierschwammerl/Pfifferlinge, Spinat und knusprigen Prosciutto-Chips belegt. Bei mir sind die Galettes eine Spur dicker geworden als im Original da ich leider keine Crêpe-Pfanne oder Teigverteiler habe, aber dennoch sind sie wunderbar gelungen!
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